Am 11. Juni 1972 wurden das bfw und die Berufsschule in der Justizvollzugsanstalt Iserlohn offiziell eröffnet. Seitdem ist die Berufsausbildung mit den drei Ausbildungsrichtungen Bau, Metall und Elektro in der Anstalt vertreten. In der Zwischenzeit wurde der Ausbildungsbereich Industrielackierer eingerichtet, der später in das Berufsfeld "Maler und Lackierer" überführt wurde.
Am 01.02.2003 kam der Ausbildungsbereich "Garten- und Landschaftsbau" als weiteres Berufsfeld hinzu. Im Jahre 2014 wechselte der Ausbildungsträger vom bfw zum Kolping-Bildungswerk. Seit Oktober 2022 leistet die JVA Iserlohn die Ausbildung der Inhaftierten in Eigenregie mit fachlich geeignetem Personal.

Zur Zeit werden Vollausbildungen in den Berufsfeldern "Maler und Lackierer" sowie "Garten- und Landschaftsbau" angeboten und außerdem Berufsausbildungsvorbereitungen im Bereich "Hauswirtschaft" durchgeführt. Darüber hinaus wurde sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene eine Arbeitstherapie eingerichtet.

In der Gefangenenküche besteht die Möglichkeit einer Einstiegsqualifizierung mit Kammerzertifizierung. Nicht zuletzt werden geeignete Gefangene in Bereichen, die den Dienstbetrieb aufrecht erhalten, eingesetzt. Hierzu zählen u. a. die Bereiche "Kammer", "Küche", "Freizeit" und "Reinigung".

Nicht besetzte Ausbildungsplätze werden mit Teilnehmerinnen für die "Modulare Teilqualifikation" und in den jeweiligen Berufsfeldern belegt.

Das Niveau der Ausbildung in der JVA ist trotz der verkürzten Ausbildungszeiten von drei auf zwei Jahre überdurchschnittlich gut. Dies gilt sowohl für den theoretischen als auch für den praktischen Bereich. Materialien, Werkzeuge und Maschinen werden gemäß der Weiterentwicklung in den jeweiligen Berufsfeldern auf dem neusten Stand gehalten.

 

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